Mode, aber nicht altmodisch
Digitalisierung bei Nooteboom Textiles.
- Industry: Textiles
- Eintrag: 2018
Digitalisierung bei Nooteboom Textiles.
Bei Egeria sind wir überzeugt von dem Potenzial der Digitalisierung. Faktisch setzen wir die Digitalisierung als Instrument der Wertschöpfung ein. In diesem oft hochgradig spezialisierten und schwer durchschaubaren Arbeitsfeld bieten wir den Unternehmen Unterstützung durch:
Da es innerhalb von Wirtschaftsunternehmen keine einheitlich akzeptierte Definition der ‘Digitalisierung’ gibt, haben wir unser eigenes Modell konzipiert, das beschreibt, wie wir die Digitalisierung sehen.
Die äußere Hülle beschreibt die Vorteile der Digitalisierung (welches Ziel wir erreichen wollen), während der innere Kern die tieferliegenden Grundlagen verkörpert. Diese müssen gegeben sein, damit das Unternehmen in seiner Geschäftstätigkeit kundenorientiert, datengesteuert und technisch kompetent werden kann. Dabei besteht eine fortlaufende Dynamik zwischen Menschen (Mitarbeitern oder Kunden), Systemen (intern oder extern) und Prozessen, die wir in Richtung der drei Ziele der Digitalisierung zu lenken versuchen.
Nooteboom Textiles, seit 1852 aktiv als Großhändler von hochwertige Textilien, ist heute der größte Anbieter in Westeuropa. In diesem Unternehmen erkannten wir das Potenzial, durch Digitalisierung die Zusammenarbeit und Interaktion mit den Kunden zu verbessern. Unsere gemeinsame Sichtweise war, dass der Textilmarkt, eine traditionell eher konservative und analog geprägte Branche, im Hinblick auf die Nutzung von Daten und die Kundenbindung für digitale Impulse reif war. Das strategische Ziel von Nooteboom besteht darin, sich durch das breiteste Sortiment, konkurrenzfähige Preise und den allerbesten Service zum absolut führenden Textilien-Großhandel Europas zu entwickeln. Über einen Zeitraum von 9 Monaten war Egeria intensiv (faktisch als Teil des Nooteboom-Teams) in die Nooteboom-Organisation eingebunden und konnte so dazu beitragen, die Digitalisierung von Nooteboom in Gang zu bringen. So haben wir das in Angriff genommen:
Zuerst haben wir zur Abschätzung des digitalen Wertschöpfungspotenzials einen Quick-Scan durchgeführt. Obwohl das Unternehmen bereits ein starkes IT-Backbone und ein erfahrenes Management-Team besaß, wurde die weitere Digitalisierung von mehreren Faktoren ausgebremst, darunter fehlende Kenntnisse beim Management im digitalen Bereich, ein Wirrwarr von Beratern und Tools, die sich alle als „Wundermittel“ präsentierten, sowie Defizite in Prozessdisziplin und Governance im IT-Backbone.
Daran anschließend haben wir dann die digitale Roadmap für Nooteboom definiert, und zwar mit drei klaren Prioritäten:
Schließlich haben wir dann die Umsetzung zügig in Angriff genommen, indem wir das Team aufgebaut und fortlaufend den Änderungsprozess in der Organisation sowie bei den wichtigsten Kunden gelenkt haben, wodurch wir schnelle Ergebnisse realisieren konnten. Durch die intensive Zusammenarbeit und einen offenen Dialog zwischen dem Management-Team, dem Digital-Team von Nooteboom und Egeria konnten wir so das Management Team unterstützen, die Digitalisierung von Nooteboom voranzubringen.
Monatliche Webseiten-Besuche
Zunahme des durchschnittlichen Auftragswerts
Umsatzwachstum Q1 2020 gegenüber Q1 2019
Das Team hat die Grundlage für das weitere Wachstum der Organisation in den kommenden Jahren geschaffen und zielt jetzt darauf ab, diese digitalen Bausteine in Zukunft wirtschaftlich zu nutzen. Die ersten Ergebnisse bezüglich der drei Prioritäten:
Im Mai 2022 wurde Nooteboom Textiles an Bencis Capital Partners verkauft.