Veränderungen im Bereich der Verkehrs- und Energieinfrastruktur

Das Unternehmen

Die Dynniq-Gruppe ist auf die Planung, Herstellung, Installation und Wartung von elektronischen Systemen für Verkehrs- und Energieinfrastrukturen spezialisiert. Zu den Produkten gehören unter anderem Verkehrsmanagement, Elektromobilität und Parklösungen.

Wie es begann

Wir erwarben 2015 die Traffic & Infra Division aus dem Konkurs von Royal Imtech und gründeten die Dynniq-Gruppe. Aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens und des Liquiditätsbedarfs des Unternehmens waren die Zeitrahmen relativ kurz. Egeria konnte schnell handeln und die Due-Diligence-Phase war begrenzt. Ein wichtiger Bestandteil der Investition beim Einstieg war die Sicherung ausreichender Liquidität zur Finanzierung des laufenden Betriebs.

Was uns an Dynniq gefallen hat

Trotz der finanziellen Schwierigkeiten von Royal Imtech sahen wir Dynniq als eine attraktive Investitionsmöglichkeit und glaubten an dessen Potenzial:

• Wir betrachteten die Endmärkte für Verkehrs- und Energieinfrastruktur als ansprechend, da sie nachhaltig, stabil und nicht zyklisch sind und langfristige staatliche Aufträge beinhalten.
• Wir erkannten Wachstumschancen, die durch den Trend hin zu Smart-Mobility und Investitionen in Energienetze zur Unterstützung der Energiewende getrieben werden.
• Wir waren von Dynniqs starker Positionierung überzeugt, aufgrund seiner proprietären Technologie und breiten installierten Basis, die wiederkehrende Einnahmen generiert.
• Wir glaubten, dass das Unternehmen von einer eigenständigen Eigentümerstruktur mit fokussiertem Management profitieren würde, um Verbesserungspotenziale zu realisieren.
• Dynniq hatte eine historisch nachgewiesene Cash-Generierungsbilanz, die die Imtech-Gruppe unterstützte.

Realisierung des operativen und kommerziellen Potenzials

Unsere anfängliche Priorität war es, ein neues Management einzusetzen und das Unternehmen zu stabilisieren. Um das angestrebte Potenzial der Dynniq-Gruppe zu entfalten, haben wir eine Organisationsstruktur eingeführt, die lokales Eigentum und Unternehmertum förderte. Dies führte zu einer verbesserten operativen Leistung und kommerziellem Erfolg. Einen Überblick über die wichtigsten Initiativen:

• Mehrere Aktivitäten wurden als nicht zum Kerngeschäft gehörend eingestuft und zu Beginn der Holdingperiode veräußert, um die Konzentration auf die Kernaktivitäten zu ermöglichen.
• Die Gruppe wurde in drei eigenständige Unternehmen aufgeteilt, die jeweils ihren eigenen Schwerpunkt hatten: Dynniq Mobility (verkehrstechnische Anlagen), Dynniq Energy (Energieinfrastrukturanlagen) und Dynniq Parking / WPS (Parkraumbewirtschaftungslösungen). Die eigenständigen Unternehmen wurden von unabhängigen Managementteams geleitet, die direkt an Egeria berichten, was zu mehr Eigenverantwortung und Unternehmertum in der gesamten Organisation führt..
• Gemeinsam mit den neuen Managementteams setzten wir verschiedene Initiativen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz um, darunter die Förderung einer stärkeren Entscheidungsfindung auf den unteren Ebenen der Organisation, die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Produktivität, die Verbesserung der Projektkontrolle sowie Investitionen in Technologie und Software.

Die Dynniq-Gruppe wurde in Teilen veräußert: Dynniq Mobility wurde 2021 an Swarco verkauft, Dynniq Energy wurde 2022 an Heijmans verkauft, die Parkaktivitäten in der EU/Nordamerika wurden 2023 an Certina verkauft und zuletzt wurden die Parkaktivitäten in Brasilien (WPS Brasilien) 2024 an Perto verkauft.